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TeleSUR will auch nach Europa

Direktorium des multinationalen Fernsehsenders TeleSUR beschließt bei Arbeitstreffen in Havanna Ausweitung des Sendebereiches

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TeleSUR will auch nach Europa
Will mehr senden: Andrés Izarra

Der lateinamerikanische Fernsehsender TeleSUR, an dem Venezuela, Argentinien, Kuba, Uruguay, Bolivien, Ecuador und Nicaragua beteigt sind, will sein Verbreitungsbereich deutlich ausbauen. Das erklärte Intendant Andrés Izarra nach einem Arbeitstreffen des Direktorium am Dienstag in Havanna, Kuba.

So werde TeleSUR Ecuador bei der Einrichtung eines öffentlichen Fernsehsenders helfen, der auch Programme von TeleSUR übernehmen wird. Zufrieden über diese Unterstütung äußerte sich Julia Ortega von der ecuadorianischen Regierung. Die Staatssekretärin für Kommunikation erklärte, daß es in ihrem Land noch nie einen öffentlichen Sender gegeben habe. Nun sei mit Unterstützung von TeleSUR und durch die Hilfe der venezolanischen Regierung die Einrichtung eines solchen möglich gewesen.

Das Programm soll zur ersten Sitzung der Asemblea Constituyente (verfassunggebende Versammlung) Ende Oktober oder Anfang November mit der Ausstrahlung beginnen. Gemeinsam mit Televisão Educativa do Paraná wird TeleSUR künftig ein sechsstündiges Programm in portugisisch senden. In Kuba wird TeleSUR von 22.30 bis 8.00 Uhr über Canal Educativo 2 zu empfangen sein. Bisher wurden nur einzelne Sendungen vom kubanischen Fernsehen übernommen.

Izarra erklärte, daß man mit der EU zur Zeit über die Austrahlung via Satellit verhandle, damit das Programm in ganz Europa empfangen werden kann. Bisher ist TeleSUR in Europa nur über den Satellit NSS806 zu empfangen. Mittlerweile arbeiten in London und Madrid zwei Korrepondenten für TeleSUR. Auch die Ausstrahlung in den USA sei wünschenswert, dies sei aber ein "sehr schwerer Schritt", der momentan noch nicht auf der Agenda stehe.


Der Originaltext des Redblog findet sich hier.

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