Chávez auf Reisen

Präsident Venezuelas besucht nächste Woche mehrere Staaten in Europa. In Russland will er über Rüstungsgeschäfte und die Gründung einer Gemeinschaftsbank sprechen

Moskau/Caracas. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez wird am Montag zu einem Besuch in Russland erwartet. Dort stehen Verhandlungen mit der russischen Führung über den Ausbau der militärischen und der wirtschaftlichen Kooperation auf dem Programm. Das meldet die spanische Agentur Efe unter Hinweis auf eine Mitteilung der venezolanischen Administration.

Wie es heißt, soll bei den Gesprächen die Frage des Kaufs von Panzern und die mögliche Gründung einer russisch-venezolanischen Bank erörtert werden. Chávez besucht Russland im Rahmen seiner Reise durch eine Reihe von lateinamerikanischen und europäischen Ländern, darunter Bolivien, Nicaragua, Spanien und Portugal.

Zuvor hatte er sich im venezolanischen Bundesstaat Aragua bei einer Veranstaltung seiner Partei bei Russland für dessen Unterstützung bedankt. Chávez bezog sich dabei auf die Gewährung von Vorzugskrediten für die Ausstattung der venezolanischen Armee mit modernen Waffen.

Venezuela werde auch künftig russische Kriegstechnik, darunter die Kampfflugzeuge vom Typ Su und Hubschrauber kaufen, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu stärken.

Bezüglich der möglichen Gründung einer russisch-venezolanischen Bank äußerte Chávez, dieses Projekt werde die "wirtschaftliche und finanzielle Unabhängigkeit beider Länder stärken und den Zufluss von Investitionen für das Wohl beider Völker fördern".


Quelle: Ria Nowosti