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Aktueller Lateinamerika-Überblick aus Berlin

Lateinamerika-Nachrichten #430 analysieren nicht nur Chile

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Aktueller Lateinamerika-Überblick aus Berlin
Aktueller Lateinamerika-Überblick aus Berlin

Berlin. Politischer Richtungswechsel gefolgt von einer Naturkatastrophe - Chile bot in den letzten Wochen genug Stoff für die Berichterstattung. In den aktuellen Lateinamerika-Nachtichten (LN) stellt das Land mit vier Beiträgen einen großen Anteil der Hintergründe und Analysen. Wie Chiles neuer Präsident, der Unternehmer Sebastian Piñera, beide Ereignisse gewinnbringend zusammenführt, beschreibt Claudius Prößer. In zwei Gesprächen erklären der Mapuche-Sprecher Miguel Chequeman und der Soziologe Salas Larenas die Folgen des Erdbebens für die chilenische Gesellschaft. Ähnlich wie auf Haiti (Die Ausgeschlossenen von Haiti) sorgen soziale Spaltung und ein "schlanker Staat" für die eigentliche Katastrophe.

Auch für Uruguay und Kolumbien beschreibt die aktuelle LN Konsequenzen und Bedingungen der zurückliegenden Wahlen, wenn auch unter umgekehrten Vorzeichen: Stefan Thimmel untersucht die Chancen für Pepe Mujica, eine sozial gerechtere Politik umzusetzen. Das Editorial und ein weiterer Beitrag beschäftigen sich mit den Wahlen in Kolumbien und mit den besonderen Methoden, mit denen die Rechte die Wahlen für sich entscheiden konnte (Kandidaten, die nicht von der Mafia finanziert werden, muss man mit der Lupe suchen).

Weitere Höhepunkte des Heftes stellen zum Thema Honduras ein ausführliches Interview mit Bertha Oliva sowie ein Beitrag von Sebastian Henning zur Anerkennung sexueller Vielfalt in Venezuela. Eine interessante Ergänzung zum Schwerpunkt der letzten ILA (Bus & Bahn) bietet außerdem ein Beitrag zu originellen Geschäftsmodellen der Busunternehmen in Buenos Aires. Abgerundet wird die aktuelle Nummer der LN - wie immer - durch Hinweise auf deutsch sprachige Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt und Kurznachrichten.


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