Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit

Düsseldorf: Valentin Franck (CAREA e. V.) berichtet über Guatemala und Solidaritätsprojekte. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Guatemala – Eine Geschichte von Unterdrückung, Mut und Widerstand"

Das internationale Bild Guatemalas ist geprägt durch eskalierende Gewaltkriminalität bei gleichzeitig fast absoluter Straflosigkeit. Das gesellschaftliche Klima wird zusätzlich vergiftet durch extrem ungleiche Besitz- und Machtverhältnisse, die fehlende Aufarbeitung staatlicher Verbrechen während des Bürgerkrieges sowie die kompromisslose Durchsetzung von Megaprojekten auf Kosten der großen Mehrheit der Bevölkerung. Auf den ersten Blick bietet Guatemala ein Bild der Hoffnungslosigkeit.

Dennoch treten soziale Bewegungen zunehmend selbstbewusster für Gerechtigkeit, echte Demokratisierung und eine alternative wirtschaftliche Entwicklung ein. Die Aktivistinnen und Aktivisten werden allerdings ebenso wie die Zeuginnen und Zeugen der Genozid-Prozesse immer wieder Opfer staatlicher Repression oder von Gewaltverbrechen. Um ihre Kämpfe zu unterstützen, wurde daher das internationale Begleitprojekt ACOGUATE gegründet.

Im Vortrag soll aus eigener Erfahrung und anhand von Beispielen erörtert werden, welche Konflikte und Kämpfe es in Guatemala aktuell gibt und wie die Begleitung von Aktivistinnen und Aktivisten sowie Zeuginnen und Zeugen funktioniert. Anschließend gibt es ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion.

Valentin Franck war von August 2010 bis Januar 2011 als Begleiter von ACOGUATE in Guatemala und ist in Deutschland bei CAREA e. V. aktiv.

Termindaten
Datum: 08.11.2011, 19:30
Stadt: Düsseldorf
Veranstaltungsart: Vortrag und Diskussion
Veranstaltungsort: Linkes Zentrum "Hinterhof"
Veranstalter: ¡Alerta! - Lateinamerika Gruppe Düsseldorf und Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW