Kolumbiens Geschichte ist bis heute von unterschiedlichen, langandauernden Konflikten geprägt. Ein zentraler Konfliktgegenstand ist die Landfrage, da sich der Großteil des Bodens in den Händen einiger weniger Großgrundbesitzer befindet. Zahlreiche Konfliktparteien versuchen ihre Interessen mit Gewalt durchzusetzen. Dabei nutzen Sie auch Menschenrechtsverbrechen, wie das gewaltsame Verschwindenlassen. Organisationen, die sich für Gerechtigkeit einsetzen und Aufklärung fordern, werden häufig bedroht.
Die Stiftung Nydia Erika Bautista ist ein Zusammenschluss von Angehörigen Verschwunden gelassener Menschen. Sie ist eine gewichtige Stimme, die sich für die Aufklärung dieser Verbrechen einsetzt. Nomadesc ist ein Verein, der lokale Bewegungen unterstützt und ihnen hilft ihren Anliegen Gehör zu verschaffen.
Michael Kettelhoit, ehemaliger Freiwilliger im Kolumbienprojekt von peace brigades international, berichtet über die aktuelle politische Situation im Land.
Eintritt: frei / Spenden erbeten
Die Veranstaltung findet im Rahmen der LateinamerikaTage 2019 statt.