Bolivien / Politik

In zwei Wahllokalen wurde 1.300 Indigenen die Abstimmung verwehrt

Wie die Zeitung La Época berichtet, konnten in der Stadt San Miguel de Velasco, im Departamento Santa Cruz, 1.300 Indigene ihre Stimme bei der heutigen Wahl nicht abgeben.

Für sie hätten notwendige "Spezialwahlzettel" gefehlt, mit der sie ihre indigenen Vertreter hätten wählen können. Das bestätigte auch Miguel Vargas vom Centro de Estudios Jurídicos e Investigación Social (CEJIS) gegenüber unserem Autor Andreas Hetzer.

Die Wahlzettel wurden schlicht nicht geliefert von der zuständigen Behörde. Die Abstimmung wurde anschließend im betroffenen Wahllokal ausgesetzt.

Aida Micaela Gil Melgar, Kandidatin der Organisation der Chiquitanischen Ureinwohner (OICH), äußerte sich sehr besorgt. Die Abstimmung müsse in jedem Fall wiederholt werden, so Gil Melgar gegenüber La Época.