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Strategische Partnerschaft zwischen Peru und Russland

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Perus Präsident Humala (links) und Russlands Präsident Putin nach der Unterzeichnung eines Abkommens zur Strategischen Partnerschaft in Paris
Perus Präsident Humala (links) und Russlands Präsident Putin nach der Unterzeichnung eines Abkommens zur Strategischen Partnerschaft in Paris

Paris. Perus Präsident Ollanta Humala und Russlands Präsident Wladimir Putin haben ein Abkommen zur Strategischen Partnerschaft unterzeichnet. In diesem erklären die beiden Staaten, ihre seit 2006 bestehenden bilateralen Beziehungen aufrechtzuerhalten und zu intensivieren. Die beiden Staatschef trafen parallel zur UN-Klimakonferenz COP21 in Paris zusammen.

Im November 2014, beim ersten Besuch Humalas in Moskau, kamen die beiden Präsidenten überein, ihre bilateralen Beziehungen zu verstärken und ein weiteres Abkommen neben dem seit 2006 gültigen Vertrag über partnerschaftliche Beziehungen zu unterzeichnen. In diesem neuen Abkommen zur Strategischen Partnerschaft bekräftigen beide Staaten ihr Interesse an der Weiterentwicklung der bilateralen Kooperation. Diese soll zukünftig beispielsweise eine Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Kultur und Kernenergie sowie auch eine technisch-militärische Zusammenarbeit insbesondere im Weltall, der Wissenschaft und der Technologie umfassen.

Desweiteren bekennen sich beide Länder zu multilateralen Konzepten zur Lösung internationaler Probleme, zum Beispiel der UN-Charta, dem Schutz der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und dem Verständnis von Entwicklung mit sozialer Inklusion. Weithin griffen sie Themen wie Drogenproblematik, die UN-Entwicklungsagenda 2015, die UN-Klimakonferenz sowie das Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft 2016 in Lima auf.

Eine weitere wichtige Komponente sind die verstärkten Handelsbeziehungen und gegenseitige Investitionen. Gleichzeitig werden im Abkommen die Verbindungen zwischen Russland und den Beziehungen regionaler Integration in Lateinamerika betont; ebenso zeigt sich Russland zunehmend interessiert an der Pazifikallianz, einer neoliberal geprägten Freihandelszone der gegenwärtigen Mitglieder Chile, Costa Rica, Peru, Kolumbien und Mexiko.