Venezuela / Politik

Venezuela übernimmt Vorsitz des UN-Sicherheitsrats

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Rafael Ramírez vertritt Venezuela als Botschafter bei den Vereinten Nationen
Rafael Ramírez vertritt Venezuela als Botschafter bei den Vereinten Nationen

New York. Venezuela hat am 1. Februar turnusgemäß den Vorsitz des UN-Sicherheitsrats übernommen. Der Vertreter des südamerikanischen Landes bei der UNO, Rafael Ramírez, kündigte an, Venezuela wolle in dem Gremium insbesondere dem Prinzip der Nichteinmischung Achtung verschaffen.

"Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen muss Garant sein für die Respektierung der Souveränität und für das Prinzip der Nichteinmischung", sagte Ramírez vor den Medien. Gegenüber dem russischen TV-Sender RT nannte er "die Zusammenarbeit für den Friedensprozess und den politischen Dialog" in Syrien als eines der wichtigsten Ziele der Weltorganisation. Der Diplomat rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, "eine politische Verhandlung zu unterstützen, um diesen tragischen Konflikt zu beenden".

Venezuela wurde 2014 mit 181 Stimmen für zwei Jahre als nichtständiges Mitglied des Weltsicherheitsrates gewählt. Der Vorsitz wechselt im Monatsrhythmus und in alphabetischer Reihenfolge unter den Mitgliedern des Gremiums.

Vergangene Woche hatte Venezuela bei den Vereinten Nationen noch Ungemach gedroht. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte eine Liste von 15 Ländern veröffentlicht, die mit der Bezahlung ihrer Mitgliedsbeiträge bei der UNO im Verzug stehen, darunter auch Venezuela. Das Land wurde mit einem vorübergehenden Entzug des Stimmrechts in der UN-Generalversammlung sanktioniert. Im Sicherheitsrat darf Venezuela jedoch weiterhin abstimmen.