Hans Weber

Kolumbien: Polizei schießt in Cali scharf – wieder Tote

Kriegshandlungen der Regierung in Cali. Gerüchte über anonyme Gräber von Protestierenden. Supermarkt in Operationszentrum der Polizei verwandelt
Cali. Die Proteste und deren gewaltsame Niederschlagung halten in Koumbien weiter an. Am Samstagabend soll die Polizei den Minderjährigen Erik Larredondo durch Gewehrschüsse in Calipso, einem Stadtteil von Cali, getötet und sechs Personen verletzt haben. Dies berichten alternative... weiter

Kolumbien: Bewaffnete in Zivilkleidung schießen in Cali auf Indigene, zwölf Verletzte

Angreifer uniformiert in weißen T-Shirts. Polizei unterstützt sie offenbar. Präsident Duque ordnet weitere Militarisierung in Cali an
Cali. Am Sonntag haben zivile Personen in Cali auf eine Gruppe des indigenen Regionalrats des Cauca (Cric) geschossen und dabei zwölf von ihnen verletzt. Einer der Videoclips, die die Ereignisse dokumentieren, zeigt einen Polizisten inmitten der Angreifer, während diese schießen... weiter

Proteste in Kolumbien unaufhaltsam: Verhängung des Ausnahmezustands möglich

37 Tote. Große Demonstrationen am Mittwoch. Brutale Angriffe in Medellín. Internet-Blockaden. Sicherheitskräfte von Neo-Nazi unterrichtet
Bogotá/Medellín. Oppositionelle haben am Mittwochabend über eine bevorstehende Erklärung des Ausnahmezustands durch Präsident Iván Duque berichtet. Die Informationsquelle sei vertrauenswürdig, teilte der Abgeordnete David Ravelo mit. Menschenrechtler:innen befürchten, dass die... weiter

Kolumbien: Linker Kandidat führt in den Umfragen zur Präsidentschaftswahl 2022

Ein Jahr vor den Wahlen gilt Gustavo Petro als klarer Favorit. Regierungspartei kommt in Prognosen nur auf zwölf Prozent. Offizielle Kandidaturen noch unklar
Bogotá. Der linke Senator der Bewegung "Menschliches Kolumbien" (Colombia Humana, CH), Gustavo Petro, ist momentan der aussichtreichste Anwärter auf die Präsidentschaft 2022. Bei der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Invamer kommt der progressive Politiker auf... weiter

Polizeigewalt in Kolumbien nimmt zu, Bevölkerung ist "innerer Feind"

Polizeigewalt im Fokus einer unabhängigen Studie. Exzesse haben seit der Pandemie zugenommen. Opfer oft Schutzbedürftige und Protestierende
Bogotá. Laut einem Bericht der Nichtregierungsorganisation Temblores (Erdbeben) haben die Armee, die Polizei und die Geheimdienste zwischen 2017 und 2019 offenbar knapp 639 Kolumbianer:innen direkt getötet. Für 45 Prozent davon, nämlich 289 Tote, soll die Polizei verantwortlich... weiter