Ecuador / Politik / Militär

Funkverkehr: Putschisten wollten Präsident Correa töten

Quito. Putschende Polizisten in Ecuador wollten offenbar den Präsidenten dieses südamerikanischen Landes, Rafael Correa, ermorden. Das geht aus Mitschnitten des Polizeifunks hervor, die nun von der staatlichen ecuadorianischen Nachrichtenagentur ANDES veröffentlicht wurden. Aus den dabei dokumentierten Aussagen der Polizisten geht unzweifelhaft hervor, dass die Aufständischen in der Absicht handelten, den amtierenden Staatschef zu ermorden. Rafael Correa hielt sich zu diesem Zeitpunkt in einem Polizeikrankenhaus auf, wo er nach Angriffen der Putschisten behandelt wurde. Die meuternden Einheiten hielten ihn im Hospital fest. Zeitgleich veröffentlichte ANDES ein Video, auf dem die Putschisten ebenfalls Correa-feindliche Parolen skandieren.  Damit reagiert ANDES auf die wiederholten Versuche von Regierungsgegnern, die Ereignisse vom vergangenen Donnerstag lediglich als legitimen Protest von Polizisten gegen ein neues Gesetz darzustellen.