Kolumbien: Nukak möchten in den Regenwald zurückkehren

Berlin/Bogotá. Die indigenen Nukak aus dem Amazonasbecken in Kolumbien haben einen Appell an das oberste Menschenrechtskomitee dieses südamerikanischen Landes gerichtet, um eine Rückkehr in ihr angestammtes Gebiet  zu erreichen. Nach eigenen Angaben sind sie durch die Folgen des "Krieges gegen den Drogenhandel" der Regierung und die Aktivitäten der Guerillabewegung FARC von ihrem Land verdrängt worden. Das Berichtet berichtete heute die Menschenrechtsorganisation Survival International.

Gegenüber der Radiostation Caracol sagte der Sprecher der Volksgruppe, Joaquín Nuká: "Wir wollen in unsere Wälder zurückkehren, aus denen uns die FARC Rebellen vertrieben haben." Er wisse noch nicht einmal, aus welchem Grund sie vertrieben wurden.

Die Nukak leben als Jäger und Sammler im Südosten Kolumbiens. Sie stehen laut einem Bericht der Nationalen Organisation für Indigene (ONIC) und des UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge kurz vor der Auslöschung. Seit ihrer Vertreibung kämpfen die Indigenen an Stadtrandgebieten mit der Anpassung an einen sesshaften Lebensstil und sind auf Zuwendungen der Regierung angewiesen.