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Venezuela weist Vorwürfe von Mexikos Ex-Präsident Fox zurück

Caracas. Der venezolanische Botschafter in der Dominikanischen Republik, Alfredo Murgas Rivas, hat gegenüber der Nachrichtenagentur EFE die Kritik des mexikanischen Ex-Präsidenten Vicente Fox an der venezolanischen Anti-Drogenpolitik scharf verurteilt. Fox hatte während einer Pressekonferenz im mexikansichen Santiago verlauten lassen, dass Venezuela den Drogenschmuggel vereinfacht habe. Es bestehe der Anschein einer Verknüpfung des Präsidenten Venezuelas mit Drogenbanden.

Murgas wies darauf hin, dass im Jahr 2010 in Venezuela insgesamt 58 Tonnen Drogen sichergestellt wurden, die Hälfte davon Kokain aus Kolumbien. 13.000 Personen seien im Zusammenhang mit Drogenschmuggel verhaftet worden. Zudem wurden 18 Drogenlabore im Grenzgebiet zum Nachbarland ausgehoben und 17 weltweit gesuchte Drogenbosse unter anderem an die USA und Kolumbien ausgeliefert.

Nach Ansicht von Experten wie dem Anti-Drogensekretariat der Vereinten Nationen (UNODC), hat sich Venezuela in den letzten Jahren zu einem wichtigen Durchgangsland des internationalen Kokainhandels entwickelt. Gleichzeitig weist das UNODC in ihrem jährlichen World Drug Report Venezuela als Land mit der höchsten Menge an sichergestellten Rauschgift aus.