Deutschland / Medien

Amerika21.de weitet Arbeit aus

Nach Klausurtagung und Treffen in Berlin: Redaktion wird erweitert, Kooperationen verstärkt. Ziele für 2010 wurden festgelegt

amerika21-de-weitet-arbeit-aus.jpg

Amerika21.de weitet Arbeit aus
Während der Klausurtagung von amerika21.de

Berlin. Aktualität, verlässliche Information über die politischen Prozesse in Lateinamerika und eine kritische Begleitung der Berichterstattung etablierter Medien - das sind nach Meinung von Vertretern der Lateinamerika-Solidaritätsbewegung die drei stärksten Argumente für das Portal amerika21.de. Am Samstag kam die Redaktion in der Zentrale des DGB Berlin-Brandenburg mit Lateinamerika-Aktivisten zusammen, um engere Zusammenarbeit zu besprechen. Am Vortag hatte im Berliner Haus der Demokratie und Menschenrechte bereits die jährliche Klausurtagung stattgefunden. Dabei ging es vor allem um die Erweiterung des Teams.

Ein halbes Dutzend neue Mitglieder gehören der erweiterten Redaktion an. Amerika21.de soll damit künftig breiter aufgestellt sein. Ziel ist nicht nur eine kontinuierliche Berichterstattung über die progressiv regierten Länder. Auch die neoliberalen Staaten der Region - und hier vor allem die sozialen Auseinandersetzungen - sollen stärkere Beachtung finden. Im Jahr 2010 wird das erste deutschsprachige Nachrichtenportal zu Lateinamerika in eine feste Rechtsform überführt werden. Für Mitte des Jahres wird außerdem eine technische und gestalterische Grunderneuerung des Internetauftritts stattfinden.

Man setze auf "langsames, aber stetiges Wachstum", heißt es aus der Redaktion, der unter anderem die Lateinamerika-Journalisten Malte Daniljuk, Maxim Graubner und Harald Neuber angehören. Die Betreiber verweisen auf die deutlichen Erfolge: Binnen eines Jahres haben sich die Zugriffszahlen verdoppelt. Im Dezember 2009 wurde erstmals die 100.000-Besucher-Marke durchbrochen - Tendenz steigend. Täglich greifen demnach bereits jetzt über 3000 User auf die Informationen von amerika21.de zurück.

Zu dem Erfolg hat vor allem die aktuelle und kritische Berichterstattung über den Militärputsch in Honduras beigetragen. Viele Informationen über die Verwicklung deutscher Kräfte in den Staatsstreich waren in den vergangenen Monaten nur auf amerika21.de zu lesen. Gleiches gilt für die auf Deutsch übersetzten Reden und andere Beiträge zu den Positionen der fortschrittlichen Regierungen Lateinamerikas auf dem UNO-Klimagipfel in Kopenhagen.

An diesen Trend soll im Jahr 2010 angeknüpft werden. Den Beginn markiert die ständige Zusammenarbeit mit dem spanischen Journalisten und Buchautoren Ignacio Ramonet, dessen Kolumnen künftig in lockerer Folge auf amerika21.de zu lesen sein werden. Damit gilt im neuen Jahr weiter, was den Erfolg des Portals in der Vergangenheit ausgemacht hat: Aktualität, Professionalität und Exklusivität.


Bildquelle: amerika21.de