Abertausende zentralamerikanische Migrant*innen sind auf ihrem Weg in die USA spurlos verschwunden. Sie wurden Opfer von Menschenhandel, Zwangsarbeit, Erpressung und Raubmorden, verschwanden spurlos in Gefängnissen oder verunglückten auf den gefährlichen Flucht- und Migrations-Routen.
Angesichts der Untätigkeit der Behörden haben sich zahlreiche Komitees gegründet, die sich auf die Suche nach ihren vermissten Familienangehörigen machen. In Mexiko sind es die Buscadoras, die die Suche nach den Zehntausenden von gewaltsam Verschwundenen begonnen haben.
“Ich werde dich suchen, bis ich dich gefunden habe!” (Te buscaré hasta encontrarte) – Dieses Versprechen versuchen die Buscadoras Tag für Tag umzusetzen.
Dulcina Parra, Reporterin aus Sinaloa im Norden Mexikos, engagiert sich seit 2014 für Las Buscadoras. Da sie keine Hilfe vom Staat erhielten, begannen Mütter von Verschwunden selbst in Müllhalden, Brachflächen und Flüssen nach ihren Angehörigen zu suchen. Inzwischen konnten sie eines der landesweit ersten forensischen Labors für die Suche einrichten.
Die Arbeit der Buscadoras aus Mexiko und El Salvador, die Herausforderungen und Probleme mit denen sie konfrontiert sind, werden Thema unserer Veranstaltung am 18. November sein.
Diese Veranstaltung ist Teil einer Rundreise, die vom ökumenischen Büro in München organisiert und von Engagement Global gefördert wird.
Eintritt: Spende