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Kuba: Staatstrauer zu Ehren von Hugo Chávez

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Dreitägige Staatstrauer in Kuba nach Chávez-Tod
Dreitägige Staatstrauer in Kuba nach Chávez-Tod

Havanna. Der Nationalrat Kubas hat als Reaktion auf den Tod von Hugo Chávez für Mittwoch und Donnerstag eine offizielle Staatstrauer ausgerufen. Der 8. März soll Nationaltrauertag werden. Mit dieser Geste der Solidarität wolle das kubanische Volk seine "tief empfundene Trauer und sein Mitgefühl für das venezolanische Volk" zum Ausdruck bringen, heißt es in der offiziellen Regierungsmitteilung.

"Chávez ist auch ein Sohn Kubas und die Kubaner fühlen sich wie eines seiner herausragenden Kinder", so die Regierungsmeldung weiter. Die venezolanische Regierung sei "wiederholt Stütze, Atem und Glaube" für Kuba gewesen. "Für Fidel Castro war er wie ein Sohn und an der Seite Raúl Castros wie ein enger Freund. In glücklichen Zeiten hat er mit uns gelacht und in schweren Zeiten war er unser optimistischer Begleiter."

Im Folgenden würdigte die kubanische Regierung Chávez' "furchtlosen Kampf gegen den Tod" als "ein unübertreffliches Beispiel seiner Willensstärke". Das venezolanische Staatsoberhaupt hatte sich seit 2011 in Kuba vier Krebsoperationen unterzogen und war am 18. Februar diesen Jahres nach Venezuela zurückgekehrt.

In seinem kurzen Leben habe er einen "unglaublichen Kampf im Dienste seines Landes" geführt ist der Regierungsmeldung weiter zu entnehmen. "Sein beherztes und tapferes Eintreten für die bolivarische Revolution wird den Völkern unseren Amerikas als Vorbild dienen." Als "unumkehrbar" bezeichnet die kubanische Regierung die zahlreichen Veränderungen die sich seit Chávez' Regierungsübernahme 2002 in Venezuela aber auch außerhalb vollzogen haben. Ein Beispiel dafür sei die Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC), deren Gründungsgipfel im Dezember 2011 in Caracas stattfand und deren erster Präsident Hugo Chávez war.

Für die kubanische Regierung war Hugo Chávez ein "herausragendes Beispiel für Integration und Einheit". In diesem Sinn sollen auch die mehreren tausend kubanischen Ärzte und Krankenpfleger, die derzeit in Venezuela arbeiten "weiterhin dem venezolanischen Volk zur Seite stehen".