Staatenbund ALBA berät weitere Projekte

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Venezuelas Übergangspräsident Nicolás Maduro und Ecuadors Botschafter Leonardo Arízaga
Venezuelas Übergangspräsident Nicolás Maduro und Ecuadors Botschafter Leonardo Arízaga

Caracas. Während des Treffens zur Akkreditierung neuer Botschafter in Venezuela hat Übergangspräsident Nicolás Maduro weitere Maßnahmen zur Verbesserung des gemeinsamen Kommunikations- und Mediensystems von Venezuela und Ecuador angekündigt. Unterstützt wurde er dabei vom ecuadorianischen Botschafter Leonardo Arízaga, der die Fortschritte bei der regionalen Wirtschaftsintegration hervorhob. Eine besondere Rolle dabei spiele die regionale Buchwährung Sucre (Einheitliches System des regionalen Ausgleichs). Allein in den ersten Monaten dieses Jahres seien bilaterale Geschäfte in Höhe von über 400 Millionen Sucre getätigt worden, sagte Maduro unter Berufung auf Arízaga.

Im Sinne des programmatischen "Briefes von Jamaika", mit dem Simón Bolívar sich 1815 zum Stand der Befreiungsbewegungen geäußert hatte, solle zum 200-jährigen Jubiläum dieses Dokuments nun auch die Zusammenarbeit mit Jamaika weiter intensiviert werden, sagte Maduro. Er erinnerte daran, dass eine jamaikanische Delegation zur Beisetzung von Hugo Chávez nach Venezuela gereist war.

In diesem Zusammenhang bekräftigte Maduro auch das Ziel des energiepolitischen Bündnisses Petrocaribe, in dem auch Jamaika Mitglied ist. Die Allianz solle zu einer gemeinsamen Handelszone ausgebaut werden, in der sich Handel, Industrie, Technologie und Nahrungsmittelversorgung im gesamten Karibikraum gemeinsam entwickeln.