Kuba / Politik

KAS bietet Forum für Aktionsbündnis kubanischer Regierungsgegner

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Teilnehmer des zweiten Forums "Wege zu einem demokratischen Kuba", das vom 18.bis 23. Juni in Mexiko
Teilnehmer des zweiten Forums "Wege zu einem demokratischen Kuba", das vom 18.bis 23. Juni in Mexiko

Mexiko / Havanna. Gegner der sozialistischen Regierung in Kuba haben sich jüngst im mexikanischen Bundesstaat Morelos zum zweiten Mal unter dem Motto "Wege zu einem demokratischen Kuba" im Rahmen einer Veranstaltung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) getroffen. Bei dem Forum, an dem 34 Vertreter von 30 verschiedenen Parteien oder zivilgesellschaftlichen Gruppen und Medien der kubanischen Opposition teilnahmen, wurde ein  "gemeinsames Aktionsbündnis" zwischen den verschiedenen Gruppierungen in- und außerhalb Kubas beschlossen.

In einer Pressemitteilung wies die Stiftung unter Berufung auf ein Oppositionspapier darauf hin, dass der "tatsächliche Konflikt" zwischen der kubanischen Bevölkerung und dem "Castro-Regime" unabhängig von der Wiederannäherung zwischen den USA und Kuba weiterbestehe. Durch die Stärkung der Zivilgesellschaft solle daher ein "friedlicher Wandel" auf der Insel herbeigeführt werden.

Vertreter der Opposition forderten für 2018 "freie und saubere Wahlen", wobei die Opposition bis dahin eigene Vorschläge hierfür vorlegen will.  "Mit dem Abbau von Handelshindernissen durch die USA kann es nicht sein Bewenden haben. Das kubanische Regime hat eine Bringschuld, die von der internationalen Gemeinschaft eingeklagt werden muss", sagte der zuständige Auslandsmitarbeiter der KAS, Stefan Jost.