Hans-Peter Schmutz

Kolumbien: Völkertribunal verurteilt den Staat wegen schwerer Verbrechen

Hartes Urteil gegen mehrere Regierungen, die USA und Konzerne wegen Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen in den letzten 70 Jahren
Bogotá. Das Permanente Völkertribunal (Tribunal Permanente de los Pueblos, TPP) hat den kolumbianischen Staat für Verbrechen gegen die Menschheit, Kriegsverbrechen sowie "für den kontinuierlichen Genozid" verurteilt. Diese Verbrechen hätten durch direkte oder indirekte Teilnahme... weiter

Generalstreik in Kolumbien: "Regierung gefährlicher als das Virus"

Landesweiter Aufmarsch sozialer Organisationen. Allgemeine Unzufriedenheit ist groß. Steuerreform, Menschenrechtslage und Gesundheitspolitik im Fokus
Bogotá et al. Seit Mittwoch finden im ganzen Land zahlreiche Demonstrationen mit mehreren Millionen Teilnehmenden statt. Die Kritik an der Politik der Regierung von Präsident Iván Duque steht dabei im Vordergrund. Am Abend des ersten Streiktages haben die Dachverbände der... weiter

Kolumbien verzeichnet alle dreieinhalb Tage ein Massaker

Seit Jahresbeginn hat es bereits 28 Massaker gegeben. Die Departamentos Antioquia, Cauca, Valle de Cauca und Nariño sind besonders stark betroffen. Keine Trendwende in Sicht
Bogotá. Die Anzahl der Massaker hat gemäß den Statistiken von Indepaz in den Monaten Januar bis März stetig zugenommen und sich im Vergleich zur entsprechenden Zeitspanne des Vorjahres um einen Drittel erhöht. Dieser Trend zeichnet sich auch für den Monat April ab. Von Anfang... weiter

Die geplanten Sprühflüge mit Glyphosat sind in Kolumbien umstritten

UNO bittet Regierung, auf erneute Besprühungen illegaler Anpflanzungen zu verzichten. Auch die Zivilgesellschaft wehrt sich
Genf/Bogotá. Sieben Sonderberichterstatter:innen der UNO haben die Regierung von Präsident Iván Duque Márquez in einem Schreiben gebeten, auf die Wiederaufnahme von Sprühflügen zur Drogenbekämpfung zu verzichten. Die Verwendung des nicht-selektiven Pflanzengifts Glyphosat wird von... weiter

Kolumbien: Führende Mitglieder der Farc entschuldigen sich bei Opfern

Entführungen seien wichtiges Mittel zur Finanzierung der Guerilla gewesen. Man wolle nun einen Beitrag leisten, dass sich das Land endlich versöhne
Bogotá. Hochrangige Vertreter der Farc-Partei , die aus der früheren Guerilla-Organisation Farc-EP hervorgegangen ist, haben öffentlich eingestanden, dass frühere Entführungen ein schwerwiegender Fehler gewesen seien. Sie entschuldigten sich bei der Öffentlichkeit und bei den... weiter