Luis Hernández Navarro

Bergbau, "Narcos" und indigene Gemeinden in Mexiko

Mit dem Bergbau und dem "Narco-Bergbau" werden die autochthonen Völker Opfer einer neuen Kolonialisierung
Rob McEwen ist ein wohlhabender kanadischer Unternehmer. Er ist Direktor und Haupteigentümer des Bergbaukonzerns McEwen Mining. Die Gesellschaft tätigt beträchtliche Investitionen in Mexiko. Ewen ist der hundertreichste Mann Kanadas und glaubt ungebrochen an den Wert des Goldes. Im April 2015... weiter

Wildwest in Michoacán

Anstatt des Gesetzes der Revolver regiert nun das Gesetz der Maschinengewehre
Die mexikanische Region Michoacán hat sich im 21. Jahrhundert in eine Neuauflage des alten US-amerikanischen Wilden Westens verwandelt. Mit nur einem kleinen Unterschied: Anstatt des Gesetzes der Revolver regiert nun das Gesetz der Maschinengewehre. Ebenso wie die Menschen des vergangenen... weiter

Amlo in Chiapas: Nachricht an die EZLN

Es ist wichtig, dass der Präsident direkt zur EZLN spricht. Aber es scheint nicht ausreichend
Die Tojolabal-Gemeinde Guadalupe Tepeyac in Chiapas ist emblematisch. Nicht umsonst schickte Präsident Andrés Manuel López Obrador am 6. Juli von dort eine Botschaft an die Zapatisten. Vor etwa 300 Kleinbauern drückte der Regierungschef den Rebellen seinen Respekt aus und rief zur Einheit auf. Der... weiter

Wahlen am 1. Juli in Mexiko ‒ Veränderung und Bruch

Anders als in der Vergangenheit ist beim Mitte-links-Kandidaten Andrés Manuel López Obrador nicht mehr explizit von der Abschaffung des neoliberalen Wirtschaftsmodells die Rede
Welche realen Möglichkeiten auf eine Änderung des Wirtschaftsmodells eröffnen sich bei den kommenden Präsidentschaftswahlen? Keine. Beim Urnengang am 1. Juli steht das Ende des neoliberalen Modells in Mexiko nicht auf der Tagesordnung. Die Option, einen anderen Weg als den Konsens von Washington... weiter

Mexiko: Morena driftet nach rechts

Um die Wahlen 2018 zu gewinnen hat Morena natürlich das Recht, sich soweit nach rechts zu bewegen, wie die Partei es für notwendig hält. Aber das Mindeste wäre, dies auch zuzugeben
Die Ankündigung erschütterte die breite Bewegung aus indigenen Gemeinden, Wissenschaftlern, Künstlern, Campesinos und Aktivisten, die die Aussaat von Genmais in Mexiko ablehnen. Víctor Villalobos, politischer Fädenzieher für die großen agroindustriellen Konzerne und Befürworter der gentechnischen... weiter

Der Gasolinazo und die Proteste in Mexiko

Die Demonstrationen am 7. Januar in mindestens 25 Bundesstaaten könnten ein Wendepunkt in der Fähigkeit sein, den Widerstand zu organisieren
Das Bild ist tausendfach als ein Symbol für die aktuelle Situation wiedergegeben worden. Am Ausgang eines von einer Masse einfacher Menschen geplünderten Kaufhauses trägt ein junger Mann einen riesigen neuen Bildschirm auf seinen Schultern. Mit diesem Bildschirm wird die Last aufgerechnet, zu den... weiter

EZLN, CNI und die Wahlen in Mexiko

Die Zapatisten und den CNI zu beschuldigen, der Regierung zuzuarbeiten, weil sie abseits der politischen Parteien am Wahlprozess teilnehmen wollen, ist ein Zeichen von Arroganz und Intoleranz
Die Nationale Zapatistische Befreiungsarme EZLN und der Nationale Indígenen Kongress CNI haben vereinbart, zusammen mit Völkern und Gemeinden über die Aufstellung einer indigenen Frau als Präsidentschaftskandidatin für die Wahlen 2018 zu beraten. Die Entscheidung hat eine enorme Polemik... weiter

Das Massaker von Nochixtlán und die Bildungsreform

Die Aggression der Polizei gegen den Ort in Oaxaca ist das Symbol einer Reform, die koste es was es wolle durchgesetzt werden soll
Die indigenen Gemeinden Oaxacas befinden sich in Alarmbereitschaft. Sie durchleben das Massaker vom 19. Juni als ihr eigenes. Sie wissen sich vom Staat angegriffen. Ihre Topiles von der Gemeinde gewählte Ordnungskräfte sind auf der Hut. Das Massaker war eine Beleidigung für alle, aber besonders für... weiter

7. Juni: Repräsentationskrise in Mexiko

Das Unbehagen der Bürger gegenüber dem Parteiensystem und der Machtaufteilung äußerte sich bei den Wahlen am 7. Juni in differenzierter Weise
Die mexikanische Bundespolizei tötete an diesem Sonntag den jungen Mann Antonio Vivar Díaz. Er war nicht der einzige, der von den Sicherheitskräften in dem Ort Tlapa attackiert wurde. Mindestens vier weitere Personen wurden schwer verletzt. Antonio war Vater eines achtmonatigen Kindes. Er... weiter

San Quintín, Mexiko: Unverantwortliche Trägheit

Statt auf die Forderungen der Landarbeiterbewegung einzugehen setzt die Regierung auf ihre gewaltsame Eindämmung
Von der Zermürbung zur Repression, von der Trägheit zum Hohn. So kann die Regierungsstrategie für die "Lösung" des Landarbeiterkonfliktes von San Quintín zusammengefasst werden. Fast zwei Monate sind vergangen, seit am 17. März tausende Landarbeiter dieser Enklave für den Agrarexport einen... weiter

Die Revolte der Wegwerfbaren

Der Aufstand der landwirtschaftlichen Tagelöhner im Tal von San Quintín könnte sehr gut ein neues Kapitel im Buch "Barbarisches Mexiko" sein
Die von den Tagelöhnern erlittenen Arbeitsbedingungen und ihr Streik sowie die Straßenblockaden mit ihnen als Protagonisten, stehen den dramatischen Erzählungen der Veröffentlichung von John Kenneth Turner in nichts nach. Dieser dokumentierte in seinem Buch die grausame Ausbeutung und die Sklaverei... weiter

Ayotzinapa, Innsbruck und die Regierungsmanöver

Fehlschritt nach Fehlschritt, vom Regen in die Traufe, von Manipulation zu Manipulation, von Lüge zu Lüge. So bringt die Regierung von Peña Nieto das Land an den Abgrund
Die Bestätigung, dass die gefundenen menschlichen Überreste zu Alexander Mora Venancio gehören, ist kein Beweis für die Regierungsversion, dass die 43 Lehramtsanwärter von Ayotzinapa in Cocula ermordet und verbrannt wurden. Gewagte Erklärung des Generalbundestaatsanwalts Das Ergebnis der von der... weiter