Tendenziöses Inforadio rbb

Inforadio rbb glänzt mit tendenziöser Berichterstattung über Venezuela durch unwahre Tatsachenbehauptung

Entgegen der Selbstbeweihräucherung von Inforadio rbb (siehe obenstehendes Werbeplakatfoto) ist der Hörer von inforadio rbb blamiert statt informiert, wenn er den Aussagen von Frau Sabine Beckmann und Herrn Martin Polansky glaubt.

In einem Interview mit Herrn Polansky am Morgen des 16. Februar 2009, also am Tage nach der Volksabstimmung in Venezuela über eine Änderung der Verfassung zur unbeschränkten Wiederwahl von Abgeordneten und Wahlfunktionsträgern, behauptete Frau Beckmann, Präsident Hugo Chávez habe die Erdölindustrie verstaatlicht. Herr Polansky, als ARD-Korrespondent vor Ort in Caracas, widersprach nicht.

Gerade in den gegenwärtigen Diskussionen über die Finanz- und Wirtschaftskrise taucht das Wort Verstaatlichung wieder und wieder als Schreckgespenst auf. Ein schlimmes Wort, noch schlimmer dessen Umsetzung in die Praxis. Solche Enteignungen machen ja nur die bösen Kommunisten – wie eben Hugo Chávez.

Die beiden – der Wahrheit verpflichteten – Journalisten wurden darauf hingewiesen, dass die Erdölindustrie einschließlich der Erdölförderung bereits 1975 unter dem Präsidenten Carlos Andrés Pérez verstaatlicht wurde. Ihre Antwort – nicht mehr öffentlich in einer Sendung, sondern in privater Emailkorrespondenz:

"Sie haben Recht mit Ihrer Kritik: Präsident Hugo Chavez hat tatsächlich nicht die venezolanische Ölindustrie verstaatlicht bzw. teilverstaatlicht sondern die Erdölförderung. Dadurch haben die ausländischen Konzerne ihre Mehrheitsanteile an diesem lukrativen Geschäft verloren und die Öl-Einnahmen bleiben zum größten Teil in Venezuela. Bei uns war dies falsch formuliert, da wir von einer Verstaatlichung der Ölindustrie bzw. des Konzerns PDVSA gesprochen haben."

Man kannte also die Wahrheit, hat aber lediglich "falsch formuliert" – um mit unwahrer Tatsachenbehauptung Stimmung zu machen gegen einen Politiker, der dafür gesorgt hat, dass die Einnahmen aus dem Erdöl für soziale Projekte im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung verwendet werden und nicht mehr in privaten Taschen verschwinden, und sein Land auf den Weg des Sozialismus des 21. Jahrhunderts führt.

Eine berichtigende öffentliche Gegendarstellung ist bisher (10.03.2009) nicht erfolgt.

Anzumerken ist noch, dass diese Journalisten als Angestellte einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt von den Gebühren der Hörer/innen bezahlt werden, denen sie Lügen auftischen.