USA / Militär

US-Armee benennt psychologische Kriegsführung um

Wilmington, USA. Die US-amerikanische Armee ändert den Namen für ihre Operationen psychologischer Kriegsführung. Da der bisherige Name "psychologische Operationen" oder kurz "psy-ops" zu negativ klinge, habe man eine neutralere Bezeichnung gewählt, berichten US-Medien. In Zukunft sollten die Operationen zur Manipulation der Bevölkerung unter dem wenig sagenden Begriff der "Military Information Support Operations" (MISO) laufen.

Die Streitkräfte der USA nutzen verschiedenste Methoden der psychologischen Kriegsführung gegen Länder und Armeen, die sie als feindlich einstufen. Sie verfolgen das Ziel, die Meinung ganzer Bevölkerungsgruppen zugunsten der US-Politik zu verändern. Bekannte Beispiele für psy-ops sind der Vietnam-Krieg und der Kampf der USA gegen die sandinistische Revolution in Nicaragua in den 1980er Jahren. Auch gegen die aktuellen politischen Veränderungsprozesse in Lateinamerika setzen die USA psychologische Operationen ein, so zum Beispiel gegen Venezuela.