Havanna. Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat bei einem überraschenden Besuch in Havanna mit seinem kubanischen Amtskollegen Raúl Castro und dessen Amtsvorgänger Fidel Castro über den weiteren Ausbau des Regionalbündnisses Bolivarische Allianz für Amerika gesprochen. Man müsse dieses Bündnis weiter stärken, sagte Chávez in einem Interview, das zeitgleich im kubanischen und venezolanischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Seit der Gründung 2004 habe man mit der ALBA gemeinsam an der Schaffung einer multipolaren Weltordnung gearbeitet, so Chávez, der das Bündnis seinerzeit mit seinem damaligen Amtskollegen Fidel Castro gegründet hatte. Das „Yankee-Imperium“ (USA, d. Red.) hätten seither den Kampf gegen die Integrationsbewegung verstärkt, fügte er mit Verweis auf den Putsch in Honduras Ende Juni 2009 und den Putschversuch in Ecuador vor wenigen Wochen an.
Chávez will ALBA-Bündnis stärker ausbauen
Von Harald Neuber
amerika21