Madrid. Nach Aussagen des kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos befinden sich keine Camps der kolumbianischen Guerillaorganisation FARC in Venezuela. Dies erklärte das Staatsoberhaupt am Dienstag bei einem Besuch in der spanischen Hauptstadt Madrid. "Wir haben Gewissheit, dass die Lager, die dort entdeckt wurden, nicht mehr da sind", so Santos im spanischen Fernsehen. Damit bekräftigte er zugleich den alten Vorwurf, Venezuela habe zuvor Camps der FARC auf ihrem Territorium geduldet. Diese Anschuldigung hat die venezolanische Regierung stets zurückgewiesen.
Gleichzeitig hob der Präsident Kolumbiens hervor, dass sich die Beziehungen zwischen den beiden benachbarten südamerikanischen Ländern dank eines "Aktes der Verantwortung" deutlich verbessert hätten. Erst kürzlich hatte Santos seinen venezolanischen Amtkollegen Hugo Chávez in Kolumbien empfangen. Die Tatsache, dass auch der honduranische De-facto-Präsident Porfirio Lobo bei dem Treffen anwesend war, deutete auf eine Entspannung zwischen Venezuela und den den beiden rechtsregierten Ländern hin.