Montevideo. Der UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon hat sich im Rahmen einer Südamerika-Reise für eine stärkere Rolle dieser Region innerhalb der Organisation der Vereinten Nationen ausgesprochen. "Mein Besuch kommt zu einem Zeitpunkt der Möglichkeiten, der Hoffnung und des Wandels", sagte der Südkoreaner nach Ankunft in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo, wo er kurz zuvor mit Präsident José "Pepe" Mujica zusammengekommen war.
Von der letzten Station in Argentinien hatte Ban per Schiff weiterreisen müssen, weil eine Vulkan-Aschewolke über Südamerika weiterhin den Flugverkehr behindert.
In Südamerika wirbt der amtierende UNO-Chef vor allem für seine Wiederwahl an der Spitze der Weltorganisation. Uruguay gehört zu den Ländern, die eine Verlängerung seiner Amtszeit unterstützen.
Der 67-jährige hatte seit Wochenbeginn Kolumbien und Argentinien besucht. Am heutigen Donnerstag reist er nach Brasilien weiter.
Während seines Besuches hatte sich Ban zuvor für die ecuadorianische Umweltschutzinitiative Yasuní-ITT ausgesprochen. Dieses Vorhaben war zuletzt durch den umstrittenen Rückzug einer Unterstützungszusage durch die deutsche Regierung massiv behindert worden.