Aktivisten in Paraguay fordern Schutz unkontaktierter Ayoreo-Indígenas

Asunción. Sprecher der Ayoreo-Indigenen in Paraguay haben in einem Brief an die Regierung ihre Sorge um ihre unkontaktierten Verwandten im Chaco-Wald ausgedrückt. Brasilianische Viehzüchter holzten den Wald ungebremst ab und zerstörten so den Lebensraum der isoliert lebenden Indianer, schreiben darin die Aktivisten.

Neue Fußabdrücke unkontaktierter Ayoreo und Spuren auf den Bäumen, wo nach Honig gesucht wurde, sind dieses Jahr bereits zum zweiten Mal auf einer Ranch des Unternehmens River Plate S.A. gefunden worden. River Plate rodet den Wald, der von den Ayoreo beansprucht wird, und verstößt somit gegen internationales Recht. Die unkontaktierten Ayoreo müssen somit "immer fliehen und sich verstecken, während Bulldozer ihr Land verletzen".

Die Menschenrechtsorganisation Survival International fordert Paraguay dazu auf, das Land der unkontaktierten Ayoreo effektiver vor illegaler Rodung zu schützen, um so ihr Überleben zu sichern.