Kolumbien / Politik / Militär

Französischer Journalist in der Hand der FARC?

Bogotá. Nach Gefechten zwischen der kolumbianischen Armee und einer Einheit der Guerillaorganisation FARC ist der französische Journalist Roméo Langlois verschwunden. Nach einigen Meldungen habe Langlois im Bundesstaat Caqueta, der im Süden des Landes liegt, einen Antidrogeneinsatz der Armee begleitet als am Samstag Gefechte mit den Rebellen stattfanden. Langlois arbeitet für den französischen Fernsehsender France 24 und für die Tageszeitung Le Figaro.

Während der französische Außenminister Alain Juppé von einer Entführung seines Staatsbürgers durch die FARC im Anschluss an das Gefecht ausgeht und sofort einen Krisenstab eingerichtet hat, enthielt sich der kolumbianische Verteidigungsminister Juan Carlos Pinzón einer Bestätigung. Dieser verlautbarte lediglich, man trachte danach, "die Spekulationen über die Geschehnisse aufzuklären". Bei dem Gefecht seien vier Uniformierte getötet und sechs verletzt worden.

Der Verteidigungsminister forderte gleichwohl die FARC auf das Leben des Journalisten zu respektieren, falls er in ihrer Gewalt sei. Sie sei für alles verantwortlich, was ihm passiere.