Chávez nach Rückkehr aus Kuba optimistisch zu Wirtschaftswachstum

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Chávez bei der Ankunft in Caracas
Chávez bei der Ankunft in Caracas

Caracas. Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat sich nach seiner Rückkehr von einer Krebstherapie in Kuba optimistisch zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes geäußert. Nach seiner Ankunft auf dem militärischen Teil des Flughafens von Caracas sagte der linksgerichtete Politiker, dass in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum erreicht werden könne. "Die Inflation sinkt weiter und das Wachstum im ersten Quartal wird sehr gut ausfallen", so Chávez. Dies gelte vor allem im Vergleich zu der Wirtschaftskrise in neoliberal regierten Staaten.

Der Staatschef war nach einer inzwischen sechsten Strahlentherapie am frühen Samstagabend aus Havanna in Caracas eingetroffen. In einer Fernseh- und Radioansprache gab er bekannt, dass seine Krebstherapie damit abgeschlossen ist. Zuvor war Chávez von Vizepräsident Elías Jaua und Außenminister Nicolás Maduro empfangen worden.

"In den vergangenen Tagen haben wir die Bestrahlungstherapie gemäß dem Therapieplan der Ärzte erfolgreich abgeschlossen", sagte Chávez. Über die "üblichen Belastungen einer solchen Behandlung" hinaus habe es keine Besonderheiten gegeben.

Im laufenden Wahlkampf ist die Erkrankung von Chávez’ nach wie vor eines der dominierenden Themen. Die meinst regierungskritischen Privatmedien warteten in diesem Zusammenhang in den vergangnen Wochen mit zahlreichen Falschmeldungen auf. So hieß es unter anderem, Chávez müsse wegen Knochenmetastasen Krücken benutzen und Windeln tragen. Solche offensichtlichen Falschmeldungen waren auch von deutschsprachigen Medien übernommen worden.