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Wasserprojekt in Ecuador soll Versorgung verbessern

Quito. In Ecuadors Provinz Pichincha soll ab 2014 ein ehrgeiziges Wasserprojekt eine halbe Million Menschen auf über 14.000 Hektar Land mit Wasser versorgen. Präsident Rafael Correa zeigte sich bei einem Besuch vergangene Woche zufrieden mit den Fortschritten an der Baustelle und würdigte die enorme Innovation, die von dem Projekt ausgehe. Das Bauwerk, das bereits 2001 begonnen wurde, wird insgesamt rund 200 Millionen US-Dollar kosten und wird von der Regierung nicht nur wegen seinem erhofften Nutzen für die Bevölkerung sondern auch wegen seiner fortschrittlichen Technik gelobt. Dabei sollen die Menschen mit Trinkwasser, Elektrizität und landwirtschaftlichen Bewässerungssystemen versorgt werden.

Bei dem Megaprojekt soll das Wasser der Flüsse Arturo, Boquerón und San Pedro genutzt werden, welche dem Vulkan Cayambe entspringen. Alle drei fließen bisher in das Amazonasgebiet ab. Dies komme der Verschwendung des Wassers gleich, da dort mehr als genügend Wasser zur Verfügung stehe, sagte Correa.

Nachdem das Projekt zunächst unterfinanziert war und ins Stocken kam, wurde es nach der "Bürgerrevolution" von Correa wieder aufgenommen. Die Regierung erwartet nun neben den bereits erwähnten verbesserten Versorgungsmöglichkeiten mit Wasser einen Anstieg der Lebensmittelproduktion in der Region um 45.000 Tonnen pro Jahr sowie 7.000 neue Arbeitsplätze. Diese Ergebnisse würden die Effektivität der Investitionen der Regierung in dem hauptsächlich von Indigenen bewohnten Landesteil aufzeigen, sagte Correa in einer Fernsehansprache.