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Letzte Gruppe kubanischer Ärzte beendet Einsatz in Haiti

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Kubanische Ärzte im Einsatz in Haiti
Kubanische Ärzte im Einsatz in Haiti

Port-au-Prince/Havanna. Die letzte Einheit der in Haiti eingesetzten kubanischen Ärztebrigade "Henry Reeve" hat ihre Hilfsmission in der ärmsten Nation des Kontinents offiziell beendet. Vor ihrer Rückkehr nach Kuba am Montag wurden die Ärzte für ihre medizinische Leistung geehrt.

Die kubanische Regierung hatte nach dem Erdbeben 2010 und dem darauf folgenden Choleraausbruch mehr als tausend Mediziner nach Haiti entsandt, um im Katastrophengebiet ärztliche Unterstützung zu leisten. Ein Großteil der Einheit war bereits kurz nach dem Erdbeben vor zwei Jahren in Haiti eingetroffen.

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Die 53 Mediziner wurden nun in einer ihnen zu Ehren gehaltenen Abschiedszeremonie für ihre Leistungen ausgezeichnet. Mit teilgenommen an der Zeremonie hatten unter anderem die Geschäftsträgerin der kubanischen Botschaft in Haiti, Liliana García Socarrás, der zweite leitende Arzt der Mission, Alejo Sagol, sowie weitere Vorsitzende der kubanischen Ärztebrigade.

Der Zuständigkeitsbereich der mitwirkenden Mediziner umfasste unter anderem die Erkennung und Diagnose der Epidemie, die mehr als 500.000 Menschen in Haiti betroffen hatte. Ebenso waren sie an der Entwicklung eines Aufklärungsprogramms beteiligt, das den Behandlungszentren, Krankenhäusern, Kliniken und abgelegen Regionen des Landes den richtigen Umgang mit der Infektionskrankheit vermitteln sollte.