Kuba / Wirtschaft

Nach Hurrikan: Kuba nimmt Nickelwerk wieder in Betrieb

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Nickelproduktion in Kuba
Nickelproduktion in Kuba

Havanna. Ein kubanisches Nickelwerk, das vergangenen Monat durch den Hurrikan Sandy beschädigt worden war, ist laut offiziellen Meldungen aus der Standortprovinz Holguín bereits wieder in Betrieb.

Das staatliche Fernsehen gab dazu am Montag bekannt, dass "nach zehn Tagen intensiver Tätigkeit durch eine Arbeitsbrigade die Ernesto-Che-Guevara-Fabrik in Moa wieder in Funktion (ist) und Nickel produziert". Die Jahresproduktion beträgt hier etwa 30.000 Tonnen des fast ausschließlich für den Export bestimmten Metalls, einschließlich Kobalts.

Der Hurrikan "Sandy" war Ende Oktober über den Osten der Insel hinweg gezogen und hatte auch die Provinz Holguín getroffen, wo drei Nickelwerke in Betrieb sind. Genaue Angaben über das Ausmaß der Schäden liegen jedoch nicht vor. Die kubanische Gesamtproduktion an Nickel hatte im Jahre 2010 nach jüngsten Zahlen 69.700 Tonnen betragen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters in ihrem spanischen Dienst.

Moa ist auch Standort des zusammen mit dem kanadischen Unternehmen Sherritt International betriebenen Nickelwerkes Pedro Soto Alba, das Berichten zufolge schon einen Tag nach dem Sturm wieder in Maximalkapazität arbeitete.

Die Lage in der dritten Fabrik, René Ramos Latourt in Nícaro, blieb ungeklärt.

Nickel ist essentielle Grundlage bei der Produktion von rostfreiem Stahl und anderen korrosionsbeständigen Legierungen. Laut Auskunft des staatlichen Zentrums für Mineralressourcen konzentrieren sich in der Provinz Holguín mehr als 30 Prozent der Weltnickelvorräte.