Venezuela / Politik

Anschlag auf Sitz der KP-Jugend in Venezuela

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Einer der zerstörten Räume im Gebäude der Kommunistischen Jugend
Einer der zerstörten Räume im Gebäude der Kommunistischen Jugend

Caracas. In der Nacht zum Dienstag ist auf den Sitz der Kommunistischen Jugend Venezuelas (JCV) in der Hauptstadt Caracas ein Brandanschlag verübt worden. Wie die JVC in einer Presseerklärung mitteilte, seien von verschiedenen Punkten aus Brandbomben gegen die Fassade und in den Tagungsraum geworfen worden. Dank dem rechtzeitigen Eingreifen der Feuerwehr habe das Leben von sieben Menschen, die vor Ort waren, gerettet werden können. Das Feuer brach im ersten der beiden Stockwerke des Gebäudes aus.

Nach Auffassung des Jugendverbandes reiht sich die Tat in die "Eskalation der Gewalt" seit dem Februar dieses Jahres ein, die "von Söldnern und paramilitärischen Gruppen im Dienst der pro-imperialistischen extremen Rechten" ausgeführt werde. Sie ziele darauf ab, Terror zu verbreiten und die kämpferische studentische Bewegung des Landes zu demobilisieren. Im Februar hatten rechtsgerichtete Oppositionelle in Venezuela eine Kampagne zur Absetzung von Präsident Nicolás Maduro gestartet, die zum Teil in gewalttätige Aktionen und Ausschreitungen mündete.

Der Regierungschef des Hauptstadtbezirkes, Ernesto Villegas von der sozialistischen Partei (PSUV), bot staatliche Hilfe bei der Wiederherstellung der zerstörten Räume an. Via Twitter drückte Villegas die Solidarität der PSUV und des Präsidenten des Landes, Nicólas Maduro, "mit den jungen Genossen der JCV" aus.