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Bolivien spendet eine Million US-Dollar für Kampf gegen Ebola

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Vize-Gesundheitsministerin Carla Parada (rechts im Bild)
Vize-Gesundheitsministerin Carla Parada (rechts im Bild)

La Paz. Bolivien unterstützt den Kampf der Vereinten Nationen gegen das Ebola-Virus mit einer Spende von einer Million US-Dollar. Dies gab Vize-Gesundheitsministerin Carla Parada bekannt. Bolivien löst damit sein Versprechen vom letzten Gipfel der Bolivarianischen Allianz für die Völker unseres Amerika (ALBA) ein, auf welchem Präsident Evo Morales Zahlungen zugesagt hatte.

Die Vereinten Nationen rufen Regierungen weltweit auf, Gelder zur Verfügung zu stellen, um eine Kampagne gegen das Virus zu starten. Ebola hat bis zum jetzigen Zeitpunkt in West-Afrika über 8.000 Menschen das Leben gekostet. Die UNO-Vertreterin in Bolivien, Katherine Grigsby, dankte Bolivien für die Zuwendung und bezeichnete sie als "großzügige Geste der Verbundenheit und Solidarität mit den ärmsten und verwundbarsten Völkern" sowie als Geste der Verpflichtung Boliviens das Leben auf der Erde zu schützen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den internationalen Gesundheitsnotstand wegen der Ausbreitung des Ebola-Virus erklärt und alle Länder zu Vorsichtsmaßnahmen aufgerufen. Inzwischen haben sich in Westafrika wohl rund 21.000 Menschen mit dem lebensgefährlichen Virus infiziert.