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US-Unternehmen: Kuba ist ein sicheres Reiseland

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Altes US-Auto in Kuba
Altes US-Auto in Kuba

Washington. Tourismusunternehmen aus den Vereinigten Staaten sind unlängst dafür eingetreten, US-Bürger weiterhin auf die Insel reisen zu lassen. Kuba sei ein sicheres Reiseziel und Trips auf die Karibikinsel seien auch durch die neue Politik des Weißen Hauses nicht grundsätzlich verboten.

"Die Botschaft ist, dass Kuba offen für Geschäfte ist, dass es sicher, wunderbar und legal für Reisende aus den Vereinigte Staaten ist", versicherte der Präsident der Vereinigung der US-Reiseveranstalter, Terry Dale.

Im Jahr 2017 reisten an die 620.000 US-Amerikaner nach Kuba. Dies steht in einem deutlichen Widerspruch zu einer Reisewarnung, die das US-Außenministerium im vergangenen September herausgegeben hat. Anfang Januar musste die Warnung wieder aufgehoben werden. Das State Departement zog sich daraufhin auf die Position zurück, dass man Reisepläne nach Kuba "überdenken" solle.

"Es ist sehr wichtig, dass US-Touristen verstehen, dass das State Department ihnen nicht gesetzlich untersagt, nach Kuba zu reisen", sagte der Rechtsanwalt Lindsay Frank.

US-Präsident Donald Trump hatte im Juni letzten Jahres in Miami unter Einfluss einiger antikubanischer Kongressmitglieder eine Änderung der US-Kubapolitik verkündet. Dies bedeutete vor allem eine Verschärfung der Blockade und neue Regulierungen enthalten waren, die die Reisen zwischen beiden Ländern erschweren.

Im September dann erließ Washington die Warnung an US-Reisende und führte dabei "Risiken" an, die aus angeblichen "Schallangriffen" gegen US-Diplomaten in Havanna in Zusammenhang standen.

Mit dem gleichen Argument und ohne Beweise vorzulegen behielt das State Department für Kuba die Stufe 3 auf einer Skala von eins bis vier eines neuen Bewertungssystems für Reisesicherheit bei.

Die Entscheidungen der US-Diplomatie stehen im Widerspruch zu ihren eigenen Ergebnissen. Die Nachrichtenagentur AP enthüllte kürzlich einen Bericht des FBI, aus dem hervorgeht, dass keinerlei Beweise für "Schallangriffe" gegen das diplomatische Personal der USA in Kuba vorliegen.