Argentinien schickt medizinische Hilfsgüter nach Syrien

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Argentinien liefert Medikamente, lebenswichtige Hilfsgüter und Schutzausrüstungen nach Syrien
Argentinien liefert Medikamente, lebenswichtige Hilfsgüter und Schutzausrüstungen nach Syrien

Buenos Aires. Mehr als vier Tonnen Medikamente und medizinische Hilfsgüter liefert Argentinien nach Syrien, um den von den Erdbeben im Februar betroffenen Menschen zu helfen. Dies teilte das Außenministerium des südamerikanischen Landes am Freitag mit.

Es handle sich um eine vom Gesundheitsministerium gespendete und von Spezialisten der argentinischen Agentur für internationale Zusammenarbeit und humanitäre Hilfe klassifizierte Lieferung, heißt es in dem Kommuniqué. Die Sendung umfasst injizierbare Medikamente, lebenswichtigen Hilfsgüter und persönliche Schutzausrüstungen, unter anderem Gesichtsmasken und Kittel.

"Die Humanitäre Hilfe, die Solidarität und die Zusammenarbeit sind ein argentinischer Fußabdruck in der Welt und leiten unsere Außenpolitik", erklärte Außenminister Santiago Cafiero dazu.

Die Erdbeben mit einer Stärke von mehr als 7.0 auf der Richterskala und ihre Nachbeben haben in Syrien und der Türkei schwere Schäden verursacht und mehr als 55.000 Menschenleben und 129.000 Verletzte gefordert.

Lateinamerikanische Länder haben bereits unmittelbar nach den schweren Beben Hilfe geleistet. So waren Mitarbeiter des internationalen kubanischen Ärztekontingents "Henry Reeve", das auf Katastrophen und schwere Epidemien spezialisiert ist, in Syrien und der Türkei im Einsatz.

Argentinien stellte ein Kontingent der "Cascos Blancos" zur Verfügung, ein Hilfstrupp für humanitäre Katastrophen. Brasilien entsandte ein Team aus Feuerwehrleuten, medizinischem Personal und Zivilschützern sowie "Notfall-Kits" mit Medikamenten und Gegenständen des täglichen Gebrauchs, mit denen bis zu 4.500 Personen während zwei Monaten versorgt werden können.

Mexiko und El Salvador entsandten ebenfalls Hilfstrupps. Venezuela schickte neben 50 Spezialisten 22 Tonnen Lebensmittel und Medikamente.

Der venezolanische Außenminister Yván Gil machte aus dem Anlass darauf aufmerksam, dass Syrien weiterhin Sanktionen der USA und der Europäischen Union ausgesetzt ist und rief die internationale Gemeinschaft auf, sich für die Aufhebung der Zwangsmaßnahmen einzusetzen, um dem Land die Wiederaufbauarbeiten zu erleichtern.