Ecuador / Soziales

Volkszählung in Ecuador

Quito. In Ecuador findet am heutigen Sonntag eine landesweite Volkszählung statt. Rund 360.000 Studierende werden die vom Nationalen Institut für Statistik und Zensus ausgearbeitete Befragung durchführen. Grundlage ist ein sechsseitiger Fragebogen mit 71 Fragen, die zusammen mit Personendaten in einem persönlichen Interview beantwortet werden sollen. Zwischen sieben Uhr und 17 Uhr sind die Bewohner des südamerikanischen Landes aufgefordert, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Der gesamte Verkehr wird ausgesetzt, nur wenige Taxis werden für den Tourismus weiter arbeiten.

Seit 2001 wurde in Ecuador keine Volkszählung mehr durchgeführt. Die Fragen beim jetzigen Zensus zielen einerseits auf die Wohn- und Lebenssituation der Bevölkerung, andererseits geht es um den Status als Arbeitende und die kulturell-soziologische Einordnung als Indigene, Mestizen, Schwarze oder Weiße. Außerdem werden detailliert die Arbeitssituation und die Wohnverhältnisse abgefragt. Mit dem Zensus soll u.a. die Umsetzung des in der Verfassung verankerten Rechtes auf Zweisprachigkeit (Quichua/Spanisch) befördert werden.