Kolumbien / Militär

Guerilla-Angriff an Grenze zu Venezuela

Bogotá. Nach Angaben der kolumbianischen Armee wurden am Dienstag zwei Soldaten und ein Zivilist bei einem Angriff der ELN-Guerilla auf einen Militärposten im Departement Arauca getötet. Bei der Attacke an der Grenze zu Venezuela seien zudem vier Personen verletzt worden, heißt es den Angaben zufolge. Die Rebellen hätten den Armeeposten mit Granaten angegriffen. Die ELN bestätigte den Angriff nicht.

Kolumbien leidet seit mehreren Jahrzehnten unter einem bewaffneten Konflikt, in dem die Guerillaorganisationen FARC und ELN gegen die Regierung und rechtsgerichtete Paramilitärs kämpfen. Ursache des Konfliktes sind die soziale Ungleichheit und die ungerechte Verteilung des fruchtbaren Bodens. Nach Verhandlungsversuchen mit den Guerillagruppen FARC und ELN unter der Regierung von Präsident Andrés Pastrana (1998-2002) haben alle folgenden Staatsführungen des südamerikanischen Landes auf einen militärischen Sieg über die Rebellen gesetzt. Unterstützt wird diese Politik von den USA.