Ecuador / Politik

Ecuador: Reformen offenbar angenommen

Quito. Ein Paket umfassender Verfassungs- und Gesetzreformen ist in Ecuador am Samstag in einer Volksabstimmung angenommen worden. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur ANDES. Nach dem vorläufigen Ergebnis, das der Nationale Wahlrat noch im Laufe des Wochenendes bekanntgab, hat sich eine Mehrheit von 45 bis 51 Prozent der Abstimmungsberechtigten für die Reformen der sozialistischen Regierung von Präsident Rafael Correa ausgesprochen. Die rechtsgerichtete Opposition, Privatmedien, indigene Organisationen und auch ehemalige Mitstreiter des Staatschefs hatten das Vorhaben aus verschiedenen Gründen kritisiert.

Correa sprach nach Bekanntgabe des vorläufigen Resultates von einem "Vertrauensbeweis" für seine Regierung. Beobachtern zufolge beabsichtigte der Staatschef mit der Volksabstimmung auch, seine Position nach einem Putschversuch Ende September vergangenen Jahres zu stärken.