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US-Reisefreiheit nach Kuba hilft Wissenschaft

Washington/Havanna. Verbesserungen in der Reisefreiheit für US-amerikanische Staatsbürger nach Kuba könnten den wissenschaftlichen Austausch zwischen beiden Staaten unterstützen. Nach Informationen der US-Nachrichtenagentur Associated Press (AP) ist eine Gruppe Studenten der Dominican University nahe Chicago am Freitag für drei Wochen zu einer Studienreise in Kuba eingetroffen. Die Organisatoren der Exkursion äußerten gegenüber AP-Korrespondentin Barbara Rodríguez die Hoffnung, dass die erhöhte Reisefreiheit den Austausch vereinfacht.

Auch während der Präsidentschaft des Republikaners George W. Bush hatte es wissenschaftliche Kontakte zwischen den USA und Kuba gegeben, obwohl dessen Regierung die Reisefreiheit für US-Staatsbürger nach Kuba massiv eingeschränkt hatte. So hielten sich in den vergangenen Jahren ständig rund zwei Dutzend Studenten der Harvard-University mit einer Sondergenehmigung zu Feldstudien in Kuba auf. Zwischen den Universitäten von Harvard und Havanna besteht ein Kooperationsabkommen. Auch an der Lateinamerikanischen Medizinschule in Kuba wurden in den vergangenen Jahren junge US-Amerikaner zu Ärzten ausgebildet.

Die Rücknahme von Reiserestriktionen durch die Regierung in Washington könnte den wissenschaftlichen Austausch nun aber vereinfachen.