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Brasilien: Präsidentin Rousseff plädiert für Welt ohne Atomwaffen

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Dilma Rousseff vor der UNO-Generalversammlung
Dilma Rousseff vor der UNO-Generalversammlung (Archivbild)

New York. Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff hat sich im Rahmen der Vollversammlung der Organisation der Vereinten Nationen in New York für nukleare Abrüstung ausgesprochen. Der Abbau der bestehenden Atomwaffenbestände sei ein Grundpfeiler des Atomwaffensperrvertrages, sagte Rousseff nach Angaben der kubanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina auf einem hochrangig besetzen Forum zum Thema. "Brasilien will deutlich machen, dass eine Welt, in der Atomwaffen akzeptiert sind, immer eine unsichere Welt sein wird", sagte die Staatschefin.

Der Besitz von Nuklearwaffen durch einzelne Staaten räume diesen exklusive Rechte ein, sagte Rousseff weiter. Die Existenz der Massenvernichtungswaffen zementiere damit die asymmetrische Weltordnung, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg implementiert wurde. Diese Weltordnung aber müsse als Relikt der Vergangenheit gesehen und überwunden werden, zitiert Prensa Latina Rousseff: "Es erscheint uns daher absolut zwingend, Wege zur vollständigen und unumkehrbaren Eliminierung aller Atomwaffenbestände zu ebnen", so Rousseff weiter.