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Venezuela half bei Freilassung von US-Bürgern im Iran

Caracas/Teheran. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez spielte laut dem Außenministerium des südamerikanischen Landes eine zentrale Rolle bei der Freilassung der US-Amerikaner Shane Bauer und Josh Fattal im Iran in der vergangenen Woche.

Chávez habe vor einigen Monaten ein Gesuch um Vermittlung in dem Fall von US-Intellektuellen erhalten. Dieser Bitte sei er nachgekommen, so ein Sprecher des Außenministeriums gegenüber dem lateinamerikanischen Nachrichtensenders Telesur. Der Präsident Venezuelas habe dann schon vor längerem seinen Amtskollegen Mahmud Ahmadinedschad in der Sache kontaktiert, zuletzt kurz vor der Freilassung.

Die zwei 29-Jährigen US-Bürger waren am vergangenen Mittwoch gegen Kaution freigelassen worden. Sie waren seit 2009 im Iran inhaftiert, nachdem sie laut iranischen Angaben illegal die Grenze überquert hatten. Deshalb und wegen angeblicher Spionage wurden Sie im August zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Der Iran ließ verlautbaren, dass die nun erfolgte Freilassung im Wesentlichen durch die Vermittlung von Chávez sowie der UNO, dem Irak und dem Oman zustande gekommen sei. Letzerer bezahlte die Kaution von mehreren hunderttausend US-Dollar.