Kuba

Letztes Geleit für Juan Almeida

Kubanischer Politiker in Santiago beigesetzt. Botschaft in Berlin legt Kondolenzbuch aus

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Letztes Geleit für Juan Almeida
Letztes Geleit für Juan Almeida

Havanna/Santiago. Mehrere zehntausend Menschen haben dem kubanischen Politiker Juan Almeida in Santiago de Kuba das letzte Geleit gegeben. Der ehemalige Guerillero und hochrangige Regierungsfunktionär war am Freitag im Alter von 82 Jahren an einem Herzstillstand gestorben. Er wurde in einem Mausoleum für die Angehörigen der dritten Guerillafront im ostkubanischen Santiago beigesetzt. Almeida hatte diese Einheit der Aufständischen bis zum Sturz der Diktatur von Fulgencio Batista am 1. Januar 1959 befehligt.

Der Vorsitzende der regierenden Kommunistischen Partei Kubas, Fidel Castro, hatte am Sonntag einen Nachruf auf Almeida veröffentlicht. "Ich hatte das Privileg, ihn zu kennen: einen jungen Schwarzen, Arbeiter und Kämpfer", schrieb der ehemalige Staats- und Regierungschef: "Ich war ein privilegierter Zeuge seiner vorbildlichen Haltung über mehr als ein halbes Jahrhundert heldenhaften und siegreichen Widerstandes, im Kampf gegen Banditen, beim Gegenschlag von Playa Girón, während der Raketenkrise, der internationalistischen Missionen und beim Widerstand gegen die imperialistische Blockade."

Der Sarg Almeidas wurde am Dienstag in den offenen Anhänger eines Militärjeeps vom Flughafen Santiagos bis zum Mausoleum gefahren. Zehntausende Menschen erwiesen dem Toten die letzte Ehre. Der Trauerzug wurde von Staats- und Regierungschef Raúl Castro angeführt.

Indes gab die kubanische Botschaft in Berlin die Auslage eines Kondolenzbuches bekannt. Das Buch liegt in den Botschaftsräumen in der Stavangerstraße 20 in Berlin-Pankow am Mittwoch, 16. September, und am Donnerstag, 17. September, jeweils von zehn Uhr bis zwölf Uhr und von 14 Uhr bis 16 Uhr aus.


Foto: Prensa Latina

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13.09.2009 Artikel von Harald Neuber