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US-Geschäftsleute halten Maduros Verbleib an der Macht in Venezuela für ratsam

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Präsident Nicolás Maduro zu US-Geschäftsleuten: "Ihre Investitionen sind in Venezuela willkommen"
Präsident Nicolás Maduro zu US-Geschäftsleuten: "Ihre Investitionen sind in Venezuela willkommen"

New York City/Caracas. Laut einem kürzlich im Wall Street Journal (WSJ) veröffentlichten Bericht hält eine Gruppe von Geschäftsleuten aus dem Ölsektor in den USA Präsident Nicolás Maduro für die beste Option bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen. Diese Position beruhe nach Angaben der Unternehmer:innen auf der Auffassung, dass Maduros Regierung mehr Stabilität für Investitionen in dem südamerikanischen Land bietet.

Im Laufe des vergangenen Jahres hätten US-Unternehmer:innen indirekte Gespräche mit dem venezolanischen Präsidenten geführt, was ihre Meinung über die Kontinuität seiner Regierung gestärkt hat. In diesem Zusammenhang drängten sie die Regierung von Präsident Joe Biden dazu, die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen Venezuela zu erwägen, um die Erholung und Zusammenarbeit im Ölsektor zu erleichtern.

"Wenn die Opposition gewinnt, besteht die Gefahr, dass Venezuela im Chaos versinkt, was die Hoffnungen auf eine Rückkehr des Landes als wichtiger globaler Öllieferant zunichte machen könnte", so die Quellen aus der Industrie gegenüber dem WSJ.

Im Vorfeld der für den 28. Juli angesetzten Wahlen äußern diese Geschäftsleute die Befürchtung, dass ein Sieg der Opposition zu erheblicher Instabilität im Land und damit zu einer Behinderung der Bemühungen um eine Wiederbelebung der venezolanischen Ölindustrie und der Handelsbeziehungen mit den USA führen könnte.

Diese Analyse verdeutlicht die komplexe Verflechtung zwischen der venezolanischen Innenpolitik und den wirtschaftlichen Interessen der USA in einer Zeit, in der der globale Ölmarkt Anzeichen von Spannungen und Veränderungen aufweist und es im Interesse der US-Geschäftsleute liegt, dass die Situation auf venezolanischem Boden so bleibt, wie sie ist.

Bei einem kürzlichen Besuch eines Chevron-Werkes, das 2023 wiedereröffnet wurde, richtete Maduro im staatlichen Fernsehen einen direkten Appell an US-Investoren: "Ihre Investitionen sind in Venezuela willkommen, damit wir gemeinsam auf ein anderes Verhältnis zwischen den USA und Venezuela hinarbeiten können. Wir garantieren Stabilität, Rechtssicherheit, Frieden und gegenseitig vorteilhafte Beziehungen."