Ecuador nach den Wahlen

Frankfurt/Main: Rückblick auf ein Jahrzehnt "Bürgerrevolution" und Ausblick in ungewisse Zeiten mit Timm B. Schützhofer, Uni Kassel

Nach vielen Jahren großer sozialer Ungleichheit und politischer Instabilität wurden in Ecuador unter dem bisherigen Präsidenten Rafael Correa ab 2007 politische, ökonomische und soziale Reformen durchgesetzt. Der Staat konnte seine Handlungsfähigkeit zurückgewinnen und die Teilhabe an sozialen Rechten ausdehnen. Diese Entwicklung war nicht allein auf Erdöl gebaut, sondern basierte auch auf Fortschritten in der Steuerpolitik und doch ist das dollarisierte Ecuador weiterhin vom Erdöl abhängig. Bei den Wahlen Ende Februar tritt Correa nicht mehr an, sein langjähriger Vizepräsident Lenín Moreno hat gute Chancen, ihm im Amt zu folgen.

Unser Referent Timm B. Schützhofer promoviert an der Universität Kassel zur Fiskalpolitik Ecuadors im Kontext der Rohstoffabhängigkeit. Aus dieser Grundlage wird er Erfolge und Defizite der Revolución Ciudadana analysieren und auf Ziele, Forderungen und Versprechungen der zur Wahl angetretenen Parteien eingehen.

Termindaten
Datum: 09.03.2017, 19:30
Stadt: Frankfurt/Main
Veranstaltungsart: Vortrag und Diskussion
Veranstaltungsort: Club Voltaire, 2. Stock oder Kneipe, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen und Club Voltaire in Kooperation mit amerika21