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US-Regisseur Oliver Stone trifft Präsidenten von Venezuela

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Oliver Stone und Nicolás Maduro
Oliver Stone und Nicolás Maduro

Caracas. Venezuelas Präsident Nicolás Maduro ist Mitte der Woche in Caracas mit dem US-amerikanischen Filmemacher Oliver Stone zusammengekommen. Stone gehört zu den Kritikern der US-amerikanischen Außenpolitik und hat zuletzt auch die weltweiten Spionageaktionen des US-Geheimdienstes NSA kritisiert. Mit dem Anfang März verstorbenen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez hatte Stone engen Kontakt gehalten und ihn mehrfach durch öffentliche Auftritte unterstützt.

Bei dem Treffen mit Maduro übergab Stone dem Staatschef eine Kopie seines jüngsten Films "The Untold History of the United States" (etwa: Die bislang nicht erzählte Geschichte der Vereinigten Staaten), berichtete der staatliche venezolanische Fernsehkanal VTV.

Der 67-jährige Stone hat sich in seinen Filmen eingehend mit der Geschichte der USA und Lateinamerikas befasst. Bekannt sind vor allem seine Spielfilme wie Salvador (1986) oder Nixon (1995). In beiden Werken kritisiert Stone die Einmischung der USA in innere Angelegenheiten Lateinamerikas bis hin zum Sturz von demokratisch gewählten Staatschefs. Im Jahr 2003 kam seine Dokumentation über Fidel Castro, "Comandante", in die Kinos.

2009 befasste sich Stone im Dokumentarfilm "South of the Border" mit den neuen Linksregierungen in Lateinamerika. Der Film war im Juli 2010 von amerika21.de im Berliner Arsenal-Kino uraufgeführt worden.

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07.09.2009 Artikel von Malte Daniljuk