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Unasur-Länder produzieren gemeinsam Fernsehfilme

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Produziert gemeinsam Dokumentarfilme über die Kulturen der Mitgliedsländer: die Union Südamerikanischer Nationen (Unasur)
Produziert gemeinsam Dokumentarfilme über die Kulturen der Mitgliedsländer: die Union Südamerikanischer Nationen (Unasur)

Montevideo. Die Mitgliedstaaten der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) haben eine engere Zusammenarbeit ihrer öffentlich-rechtlichen Fernsehsender vereinbart. Delegierte der Unasur-Länder unterzeichneten in der Hauptstadt Uruguays ein entsprechendes Abkommen. Ziel sei es, zur "Identitätsbildung des Kontinents" beizutragen.

Zunächst sollen eine Reihe Dokumentarfilme gezeigt werden, in denen die Kulturen der verschiedenen Länder vorgestellt werden. Wie Unasur-Generalsekretär Ernesto Samper ausführte, gehe es um eine Serie mit insgesamt 44 Folgen. Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Guyana, Paraguay, Peru, Surinam, Uruguay und Venezuela bilden das Regionalbündnis, dessen Vorsitz derzeit Uruguay innehat.

Laut dem Kulturminister Uruguays, Sergio Mautone, wird mit dem Projekt die Produktion von Dokumentarfilmen gefördert, welche die "gemeinschaftlichen Kulturgüter" eines jeden südamerikanischen Landes in einem gemeinsamen Format namens Südexpress widerspiegeln. Dies diene nicht nur dem gegenseitigen Kennenlernen der traditionellen Feste oder anderer kultureller Ausdrucksformen, sondern könne auch den Austausch bereichern und zu mehr Begegnungen der Nationen des Kontinents führen, betone Mautone.

Die Ausstrahlung der Serie, von der die meisten Folgen bereits fertiggestellt seien, könnte bereits beim Treffen der Unasur-Kulturminister im August in Montevideo  beginnen. Finanziert wurde das Projekt durch einen Fonds für gemeinsame Initiativen der Mitgliedsländer.