Valparaíso. Bei einem Zusammenstoß zwischen Drogenkartellen im nordmexikanischen Bundesstaat Zacatecas sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte das Sekretariat für öffentliche Sicherheit (SSP) des Bundesstaats am Freitag mit.
Die SSP berichtete in einer Erklärung, dass der Zusammenstoß in einem abgelegenen Gebiet nahe der Stadt Valparaíso zwischen Mitgliedern des Jalisco-Kartells "Neue Generation" (Cártel Jalisco Nueva Generación) und des Sinaloa-Kartells stattfand. Die Schießerei begann am Donnerstagnachmittag und konnte erst gegen 5 Uhr morgens beendet werden.
Aufgrund der Entfernung und des komplizierten Geländes trafen Agenten der mexikanischen Armee, der Nationalgarde und der Generalstaatsanwaltschaft von Zacatecas, die durch Bürger der Gemeinde alarmiert wurden, erst am Freitagmittag am Tatort ein.
18 Personen, alle männlich und an den Kampfhandlungen beteiligt, wurden bei diesem Vorfall getötet. Unter den Toten sollen auch Angehörige des Jalisco-Kartells gewesen sein. Außerdem seien zwei Polizisten erhängt an einer Brücke gefunden worden.
Der Bundesstaat Zacatecas ist ein strategischer Punkt für mexikanische Kartelle, die den Staat regional kontrollieren. Das Sinaloa-Kartell und das Jalisco-Kartell – zwei der stärksten Drogenhandelsgruppen in Mexiko - haben sich bereits seit Anfang des Jahres gewalttätige Schießereien geliefert, um ihre Präsenz im Bundesstaat Zacatecas zu festigen und ihre Vorherrschaft zu sichern.
Mexiko hat im ersten Abschnitt der Amtszeit von Andrés Manuel López Obrador seine beiden gewalttätigsten Jahre überhaupt verzeichnet: 34.682 Mordopfer im Jahr 2019 und 34.554 im Jahr 2020. Durch Mexikos Sekretariat für Sicherheit und Bürgerschutz wurden allein im Mai 2.963 Tötungsdelikte gemeldet, was ihn zum bisher gewalttätigsten Monat im Jahr 2021 macht.