Honduras: Seit 200 Jahren kämpfen Garífuna-Gemeinden um ihr Land

Im August hat eine Delegation deutscher Journalist:innen und Aktivisti:nnen die GarífunGemeinden im Widerstand besucht.

honduras_garifuna_kampf_um_land.jpeg

Garifuna protestieren in der Hauptstadt für ihre Landrechte und fordern Aufklärung im Fall der verschleppten vier jungen Männer aus der Gemeinde Triunfo de la Cruz
Garifuna protestieren in der Hauptstadt für ihre Landrechte und fordern Aufklärung im Fall der verschleppten vier jungen Männer aus der Gemeinde Triunfo de la Cruz

Die afro-indigenen Garífuna leben seit mehr als 200 Jahren in Honduras an der Karibikküste. Permanent müssen sie ihre fundamentalen Menschenrechte verteidigen. Ihr angestammtes Land wird ihnen systematisch geraubt. Waren es früher die großen Bananenkonzerne, sind es heute Palmöl-Unternehmen, die ihr Palmöl unter anderem nach Deutschland exportieren. Auch Hotel- und Ferienhausbesitzer:innen machen sich auf dem Land breit.

Nachtrag: Am 7. November 2022 wurde Melissa Martínez und fünf ihrer Mitstreiter:innen festgenommen (amerika21 berichtete). Ihnen wird illegale Landbesetzung vorgeworfen. Melissa hatte mit einer Gruppe von Garífuna im September auf Roatan mit friedlichen Mitteln ein Stück ihres angestammten Land wieder in Besitz genommen, das ihnen geraubt worden war. Anfang November räumten Polizei und Militär das Projekt gewalttätig, alles wurde zerstört und verbrannt. Auf der Webseite des ÖkuBüros gibt es weitere Informationen und eine Möglichkeit, für den Kampf der Garífuna auf Roatan zu spenden.

luchas-territoriales-gebaut-version-b.mp3

https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/seit-200-jahre-kaempfen-garifuna-gemeinden-um-ihr-land/