Hugos Ex-Frau und die deutschsprachige Journaillie

Begeisterung nach der Wahl verflogen

Die Ex-Frau von Hugo Chávez, Marisabel Rodríguez, kandidierte bei den Regionalwahlen für die Opposition und somit gegen ihren ehemaligen Mann. Sie bewarb sich für ein Amt in Irribarren (Bundesstaat Lara). Die Medien waren begeistert. Die Financial Times Deutschland schrieb über Rodríguez:

"Die Weggefährtin von einst hat sich in eine lautstarke Kritikerin gewandelt. Die wichtigsten Oppositionsparteien des Landes, Podemos und Un Nuevo Tiempo, haben ihr politisches Potenzial erkannt und unterstützen ihre Kandidatur. In den Umfragen liegt sie knapp vorn (...) In einem Land, in dem noch immer der Machismo regiert, weckt die Unabhängigkeit von Chávez' früherer Gattin große Hoffnung."

Andere deutschsprachige Medien freuten sich ebenso über die Kandidatur.

Nach den Regionalwahlen am 23. November 2008 hörte man nicht mehr viel von Marisabel Rodríguez. Ein Blick auf die Wahlergebnisse zeigt warum:

Nur 1,97% schenkten der Ex-Frau von Chávez das Vertrauen.

Die Kandidatin von Chávez, Amalia Sáez, bekam hingegen 55,36% der Stimmen.

Daraus lässt sich natürlich keine Story basteln...


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