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Präsidentschaftskandidat in Haiti: "Aristide ist willkommen"

Port-au-Prince. Die beiden Kadidaten für die bevorstehende Präsidentschaftswahl in Haiti haben Darstellungen aus den USA zurückgewiesen, nach denen eine Rückkehr des ehemaligen Staatschefs Jean Bertrand Aristide die innenpolitische Lage in dem Karibikland negativ beeinflussen könnte.

Michel Martelly und Mirlande Manigat reagierten damit nach Angaben der kubanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina auf Äußerungen des US-Außenamtssprechers Mark Toner. Dieser hatte kurz zuvor eine mögliche Rückkehr des Ende Februar 2004 gestürzten Präsidenten als Versuch der Einflussnahme auf die für den 20. März geplanten Wahlen kritisiert.

"Aristide ist hier willkommen", sagte dazu Martelly, obgleich auch er seine Hoffnung äußerte, dass eine Wiedereinreise Aristides aus dem Exil in Südafrika die Wahlen nicht beeinflusst. Gerüchte über eine Rückkehr Aristides sind aufgekommen, seit die Behörden dem Politiker vor wenigen Wochen auf dessen Antrag hin einen neuen Pass ausgestellt hatten.