Mexiko: Ver.di-Chef Bsirske protestiert gegen Repression

Berlin/Mexiko-Stadt. Der Präsident der deutschen Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, hat in einem Brief (siehe Anhang) an den mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón seine Unterstützung von Friedensaktivisten erklärt, die gegen die zunehmende Gewalt in dem lateinamerikanischen Staat protestieren.

Bsirske zeigt sich besorgt darüber, dass die massive Zunahme von Gewalt in Mexiko "ein Leben in Frieden, Sicherheit und Würde zunehmend unmöglich macht", heißt es in dem Schreiben vom 7. Mai, das amerika21.de exklusiv vorliegt (siehe Anhang).

Zugleich erklärte sich der deutsche Gewerkschaftschef solidarisch mit Aktivisten, die derzeit in Mexiko mit "Friedenskarawanen" gegen die Eskalation der Gewalt von staatlichen Akteuren und Mitgliedern der organisierten Kriminalität protestieren.

Bsirske verurteilte in diesem Zusammenhang vor allem den Mord an Juan Fransisco Sicilla, dem Sohn des Friedensaktivisten und Poeten Javier Sicilla, und sechs seiner Freunde am vergangenen 28. März in der Stadt Cuernavaca im Bundesstaat Morelos.

"Wir sind an der Seite der 'Karawane für Frieden' mit Javier Sicilia an der Spitze und schließen uns ihren demokratischen Zielen an, zu denen Gerechtigkeit und Würde für die mexikanische Bevölkerung und 'Kein Blut mehr' gehören", schreibt Bsirske weiterhin: "Wir unterstützen ebenfalls die sechs Forderungen des 'Bürger-Paktes für Frieden mit sozialer Gerechtigkeit von Juárez' vom 10. Juni 2011".

In dem Brief wurde Calderón schließlich aufgefordert, sich für eine Aufklärung der jüngsten Morde einzusetzen.

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